Die in Hagen geborene Musikerin und Komponistin mit Diplom in Saxofon und Jazz (UHI, Schottland) und Masterstudium der arabischen und türkischen Ney Flöte (London) tauchte auf zahlreichen Studienreisen nach Kairo und Istanbul tief in die Musik des Mittleren Ostens ein. Ihre musikalische Tätigkeit umfasst traditionelle Musikformen des Mittleren Ostens, Jazz, experimentelle Musik bis zu Klassik, Theater- und Filmmusiken sowie Auftragskompositionen und Aufführungen in kleinen und großen Konzertsälen.
Ihre zahlreichen Projekte und Ensembles in Deutschland und Großbritannien fokussieren sich auf das kreative Zusammenspiel zwischen Orient und Okzident. In Großbritannien gründete sie die Ensemble Mazaj, Souk Bab El Louk und Farah und arbeitete für die Royal Shakespeare Company, für Arts in Motion, Al Zaytouna und Suns of Arqa. Seit 2014 liegt ihr Fokus auf der Ensemblearbeit mit immigrierten MusikerInnen aus Syrien und angrenzenden Gebieten. Seit 2016 leitet sie das Ensembles Hamam Abbiad, Anfang 2017 rief sie das East to West Ensemble Hagen ins Leben, woraus sich später das East-West-Pacem-Orchestra entwickelte. 2018 initiiierte sie das Projekt Dubarabi mit dem Produzenten Spy from Cairo (New York).
Außerdem arbeitet sie regelmäßig mit der Jungen Bühne des Theater Hagen als Musikerin und Komponistin zusammen. Sehr erfolgreich waren die Inszenierungen zum alten Damaskus, als Konzertaufführungen mit raumgreifenden Projektionen und OrchestermusikerInnen aus Hagen und Essen. www.marenlueg.com
Der 1964 geborene Künstler, Kurator und Initiator zahlreicher Kunstprojekte studierte nach einer Schreinerausbildung Visuelle Kommunikation und Medienkunst in Düsseldorf und Köln. Neben eigenständigen künstlerischen Arbeiten, bevorzugt im Bereich der Lichtkunst, kuratiert und organisiert er Kunstveranstaltungen, so unter anderem seit 2002 das international renommierte Lichtkunstfestival „Lichtrouten“ in Lüdenscheid, das Lichtkunstfestival „GLOW“ in Eindhoven und die „Lichtströme“ begleitend zur Bundesgartenschau an der Festung Ehrenbreitstein und im Stadtgebiet Koblenz.
Viele seiner Werke stellen visuelle Wahrnehmungen infrage und thematisieren den Übergang scheinbar realer Welten in imaginierte Erfahrungsräume. Ihn interessieren die stetigen Transformationen von routiniert erfassten Wirklichkeiten; in seinen komplexen Bildkompositionen, die sich langsam, aber kontinuierlich verändern, findet er eine Sprache für diese Wandlungsprozesse. Für KosMoTronix entwickelt Tom Groll zusammen mit Kuno Seltmann parallel zu den musikalischen Kompositionen visuelle Eindrücke einer sich stetig wandelnden Region.
Der Djoze-Virtuose, 1972 in Bagdad geboren, studierte dort Musikwissenschaften, Djoze und Geige und arbeitete als Dozent und in mehreren Ensembles und staatlichen Orchestern. 2000 ging er nach Deutschland und etablierte sich in der freien Musikszene, ist Mitbegründer der Ensembles Lagash, Ahoar und Sidare, mit denen er in Europa und Asien konzertierte. Er gewann den Creole Landes- und Bundeswettbewerb und wurde 2020 WDR Jazzpreisträger (Kategorie Musikkulturen). Der vielseitige Musiker spielt aktuell in Formationen unterschiedlichster Richtungen von klassisch irakischem Maqam (Duo Melodic, Mesopotamiens) über europäische mittelalterliche Musik (Sanstierce, La Beltatz) bis hin zu Flamenco (Trio Ziryab), neuer Musik und experimentellem Jazz (Crossover Bagdad Köln). Mit seinem Nouruz Ensemble bemüht er sich um die Weiterentwicklung zeitgenössischer orientalischer Kunstmusik.
Bassem baut seine Instrumente selbst. Er entwickelte die Djoze weiter, so dass sie alle Formen arabischer und europäischer Musik spielen kann und nicht auf den irakischen Maqam begrenzt bleibt. Nach seinem Entwurf werden heute Instrumente als „Bassems Djoze“ gebaut.
http://www.bassemhawar.com/
Der 1977 in Teheran geborene Santurspieler lernte bei bedeutenden Meistern seines Landes und studierte in Teheran Musik und Komposition. Er arbeitete viele Jahre sehr erfolgreich als Musiker, Dozent, Komponist, Tontechniker und Filmproduzent und gründete eine eigene Musikschule in Teheran. Seit 2011 setzt er diese Erfahrungen in Deutschland und im europäischen Ausland ein. Mit KollegInnen aus Europa, Indien, Afrika und Ostasien hat er bereits viele musikalische Projekte durchgeführt.
Der gefragte Virtuose unterrichtet Musiktheorie und Santur und spielt in mehreren Ensembles wie dem Transorient Orchestra, dem Nouruz Ensemble und seiner eigenen Formation, dem Kioomars Musayyebi Quartett. Von 2013 bis 2015 absolvierte er in Hildesheim ein Masterstudium im Fach „Musik.Welt“ und arbeitete er als Dozent für Santur am Center for World Music Hildesheim. Der Wahl-Essener Kioomars ist neben seiner international gefragten Expertise als Musiker auch kulturpolitisch aktiv und wirkte u.a. bei Qualifizierungen geflüchteter MusikerInnen mit. www.kioomars-musayyebi.com
Der in Teheran geborene Künstler ist als Komponist, Sound-Designer, Musiklehrer, Live-Electronic-Performer und Performancekünstler unterwegs. Nach Studien in Rom und Essen arbeitet der Wahl-Berliner als Freelancer in zahlreichen interdisziplinären Projekten. So beteiligte er sich an Festivals und Ausstellungen in Monaco, Rom, Karlsruhe, performte im Tanzhaus NRW Düsseldorf wie im Lichtmuseum Unna und der Komischen Oper Berlin.
Der vielseitige Künstler beschäftigte sich auch wissenschaftlich mit interkulturellen und transkulturellen Prozessen in elektroakustischer Musik. Sein großes Interesse an darstellender Kunst, Tanz und Medienkunst brachte viele Kooperationen mit verschiedensten Künstlern. So begleitete er Marina Abramovic mit ihrer Performance “The Cleaner” nach Florenz und Belgrad. Alireza Ostovar ist Mitbegründer des Tember Ensembles, für das er seit 2021 als Produzent, Komponist und Live-Electronic-Performer arbeitet. www.aliostovar.com
Der britische Musiker und Produzent Bernard O’Neill stammt aus einer prominenten Dubliner Musikerfamilie. Der Multiinstrumentalist studierte und spielt Kontrabass, Cello, Bassgitarre, Klavier und Keyboards und war mit Größen wie Sinead O´Connor, Donovan und Jeff Buckley unterwegs. Er veröffentlichte über 2000 Aufnahmen, vor allem beim renommierten Real World Records. Mit vielen der dort verlegten Künstler ist es in Projekten verbandelt. Sein musikalischer Fokus liegt auf den Traditionen des Nahen und Mittleren Ostens, aber seine kompositorischen Wurzeln hat er in der zeitgenössischen klassischen Avantgarde. So verwebt er serielle Musik, Electronic und zeitgenössische Akustik mit reichhaltigen Klängen orientalischer Traditionen. Er lebt in Südfrankreich und arbeitet in seinem Studio in der Nähe von Toulouse mit MusikerInnen aus aller Welt.
https://Bozas.com/composers/bernard-oneill/
stammt aus dem Iran, wo er bereits als Kind das Erlernen der iranischen Trommeln Tombak und Daf bei renommierten Meistern begann. Neben der Perkussion gilt sein Interesse iranischen Blasinstrumenten wie Sorna, Karna und Neyanban.
Mit namhaften Musikern wie Hossein Alizadeh, Keyhan Kalhor, Alireza Ghorbani, Salar Aghili u. a. arbeitete er bei internationalen Projekten, und er ist als Solo- oder Ensemble-Musiker Gast bekannter Häuser und renommierter Musikfestivals wie zum Beispiel Philharmonie Köln, Philharmonie Luxemburg, Gasteig u. a.; Ruhr-Triennale, Silkroad-Festival (Hongkong), Fez-Festival, Sounds of Arabia (Abu Dhabi), Morgenland-Festival (Osnabrück), Female Voice of Iran (Berlin), Romanischer Sommer (Köln), Tamburi Mundi u. a. Reza Samani lebt seit 1999 in Köln. https://www.rezasamani.com/
Der 1989 in Lüdenscheid geborene Medienkünstler ist seit 2004 aktiv auf dem Sektor der Kurzfilme. Nach Schulabschluss 2007 begab er sich auf eine einjährige Reise durch Japan. Der Produktionsassistenz bei Markenfilm Berlin folgte das Studium der Medienwissenschaft in Siegen, Kurzfilme drehen und technische Einführungen für Studenten zu geben. In Hamburg absolvierte er den Master in Film und Zeitbezogene Medien. Zusammen mit Tom Groll arbeitet das Team in Installationen und Projektionen mit Elementen von Film, Sound und Lichtdesign, vielfach auch interdisziplinär in Kooperation mit Musikern. So bespielten sie gemeinsam Architektur mit Lichtinszenierungen in Lüdenscheid, Burg Altena und Freiburg.
Kunos künstlerische Arbeiten dekonstruieren unter anderem digitale, biologische und semiotische Wahrnehmungsebenen in Medien. Ihn interessieren – oft unbewusst mediengesteuerte – Wahrnehmungsphänomene, die er in seinen Arbeiten hinterfragt. Der Künstler nutzt sie zur Verfremdung, Irritation und Sichtbarmachung. www.kuno.ist